KonMari Expertinnen Tipps

Heute bekommst du die geballte Ladung Expertinnenwissen, nämlich von meinen wunderbaren Kolleginnen, die allesamt KonMari Beraterinnen sind.

Hannah Cesarz

Frühjahrsputz – für manche ein Schreckenswort, das nach einem riesigen Projekt klingt. Das Gefühl kommt hoch, alles an einem Tag oder Wochenende erledigen zu müssen. Schwirrt dir schon der Kopf? 

Bleib entspannt – mit der folgenden Motivationstechnik teilst du dir dieses Riesenprojekt in kleine Häppchen und hakst ganz entspannt ab: Nimm dir erst einmal ein Blatt Papier (A4, am besten weiß) im Querformat und zeichne dir eine Tabelle mit fünf Spalten. Die Überschriften lauten: 

Spalte 1Ich will„: Hier trägst du einzelne To-Dos deiner Frühjahrsputz-Aktion ein (wie „Fenster putzen“, „Magazine sortieren“, „Gardinen waschen“). 

Spalte 2Darum macht das Sinn„: Hier trägst du für jeden einzelnen in Spalte 1 eingetragenen Schritt ein, welchen Sinn er für DICH ergibt (z.B. „Mein Schreibtisch ist frei“ oder „Das Wohnzimmer wirkt klarer“). 

Spalte 3Das ist der nächste Schritt„: Es klingt banal, aber manchmal müssen wir uns wirklich einen ersten einfachen Schritt notieren, um anzufangen (z.B. „alle Magazine auf einen Stapel legen“ oder „Fensterputzmittel+Tücher bereitlegen“). 

Spalte 4Wann?„: Hier notierst du, wann GENAU du dein To-Do erledigen willst (also „Samstag um 10 Uhr“). Deinen Frühjahrsputz musst du nicht an einem Tag durchreißen. Nimm dir ein paar Tage und plane jeweils einige To-Dos ein. 

Spalte 5Erledigt?„: Hier darfst du abhaken, sobald du das jeweilige To-Do gemeistert hast. Ein super Gefühl!! 

Das Geheimnis ist: Wir motivieren uns, indem wir große Aufgaben in kleine Minischritte teilen und uns vor allen Dingen unser Warum und den Sinn hinter diesen Aufgaben vergegenwärtigen. Dann wirken größere Aufgaben nicht so unüberwindbar. Die Methode funktioniert übrigens auch für die Steuererklärung ; ) Viel Spaß! 

Anna Lechmann

Frühling – das heißt Sehnsucht wecken. Träumen. Visionen. Ideen. Neubeginn.

Wir alle sind aktuell eingeschränkt in unserem Tagesablauf und versuchen, damit zurechtzukommen. Dadurch bleibt uns viel Zeit, uns mit unseren Leben zu befassen. Dieser Prozess, in dem wir uns befinden, bietet aber auch neue Chancen. Jetzt kann die Zeit sein, sich mit dem Thema innerer und äußerer Ordnung auseinanderzusetzen.

Was willst Du eigentlich in Deinem Leben? Was ist Dir wichtig?

Und vielleicht ist es jetzt an der Zeit, auszumisten. Neue Wege zu gehen. Alte Dinge hinter Dir zu lassen.

Bringe Deine Winterkleidung in den Sommerschlaf. Reinige sie zuerst und beachte dabei die Pflegehinweise. Auch Daunendecken und Kissen werden oft über Sommer in den wohl verdienten Urlaub geschickt. Vakuumbeutel helfen dabei, voluminöse Kleidungsstücke und Textilien  vor Motten und Gerüchen zu schützen. Dazu sind sie noch platzsparend. Begutachte Deine Schuhe. Wirst Du auch in der nächsten Saison Freude daran haben? Säubere und stopfe sie mit Zeitungspapier aus. Dieses nimmt Gerüche und Feuchtigkeit auf und hilft den Schuhen, die Form zu behalten. Glasklare Fenster laden die Sonne zum Reinleuchten ein und frische Blumen schreien förmlich nach Aufwachen, Freude und Energie. 

Nutze diese Energie. Frage Dich ehrlich:  was wollte ich schon als Kind? Was macht mich wahrlich glücklich? Vielleicht ist es an der Zeit für ein neues Hobby?  Vielleicht fangen Du und Dein Partner einen Tanzkurs an, welcher neuen Schwung in Eure Beziehung bringt? Vielleicht lernst Du schwimmen? Oder beginnst einen neuen Job? 

Sortiere Dich neu und gehe mit einem Glücksgefühl in den Frühling. Es muss ja auch nicht immer ein totaler Neubeginn sein. Oft fängt es bei klaren, frisch geputzten Fenstern an oder Sandalen, die Dich an den letzten Urlaub am Meer erinnern. 

Angie Brenner

FRÜHJAHRSPUTZ! Wie freu ich mich drauf!!!

Ganz ehrlich? Es graut mir davor! Ich bin Ordnungsexpertin, aber beim Putzen hört bei mir der Spaß auf! Da hat man sich gerade so gemütlich weihnachtlich eingemümmelt, seltener gelüftet, damits schön warm bleibt und die kleinen Staubmäuse vermehrten sich fruchtbar und kuscheln sich jetzt unterm Sofa und wer weiß, wo sonst noch, niedlich aneinander. Sie spenden ja vielleicht noch extra Wärme?

Und dann passiert etwas Seltsames: das Eis taut ab, die ersten Grünlinge drücken ihre Köpfchen aus dem kargen Boden, im Supermarkt gibts 10 Tulpen für € 3,99 und daaaaa kommt sie auch schon mit aller Macht angerauscht: die liebe Sonne! Sie verfügt wieder über ihren fiesen Einstrahlwinkel und zeigt uns anhand unserer Fenster schonungslos, dass wir kleine Ferkel sind.

Das ist der Moment, in welchem ich panisch werde. Ich sehe mich um und denke, ich werde nie – nie – niemals fertig. Ich mache To-Do-Listen, die länger und länger werden und das macht mich schon wieder ganz ganz müde, so dass ich mich erst mal ausruhen muss.

Und dann fange ich eben an!

Ich beginne vorsichtig mit Staubwischen. Möglicherweise nehme ich mir den ersten Satz Fenster vor. Ganz high von den frischen Düften nach Zitrone und Thymian schwebe ich weiter und widme mich den Oberflächen. Dann wage ich mich vielleicht sogar an die eine oder andere Schublade. Kissen und Decken werden gereinigt und aufgeschüttelt und es fliegen Federn wie bei Frau Holle. Wenn dann mal die ersten Böden gesaugt und geschubbert worden sind und ich mir ein Tässchen Kaffee als Belohnung genehmige, beginne ich zu verstehen:

Frühjahrsputz und vielleicht jede Art von Pflege des eigenen Besitzes ist nicht nur eine mechanisch zu absolvierende Arbeit, die erst wenn alles fertig ist, als zufriedenstellend empfunden wird.

Das „Sich-wieder-darum-Kümmern“ ist es, was das eigene Reich zum Leben erweckt. Wenn man die Dinge eine Zeitlang schleifen lässt, dann wirken Räume, Autos und Gärten verwahrlost. Das geht ganz von alleine und keiner muss dazu den Finger krumm machen.

Schwingen wir Elfen aber einmal unsere magischen Zauberstäbe, schauen wir wieder richtig hin und kümmern uns um die Sachen, dann scheint das Licht im Raum heller zu werden, die Farben werden klarer und kräftiger, die Umrisse präziser und man fühlt sich wohler, obwohl man noch nicht ganz fertig ist.

Und dieser kleine Umstand bewirkt, dass ich das schaffe! Und wenn ich es schaffe, dann schafft es jeder! Vor allem, wenn man seinen Mist einmal gründlich ausgedünnt hat und nicht soviele Dingsdas umherschieben muss, damit man gut darunter putzen kann. 🙂

Und einfach so kehrt die Frühlingsfrische ein. 

Patricia Behrens

Tipps zum Frühjahrsputz: 

Einmal im Jahr, vorzugsweise im Frühjahr, reinige ich die Küche sehr gründlich. Denn die Küche ist bei mir der wichtigste Raum. Hier ist mir Hygiene besonders wichtig. Neben dem Auswischen der Schränke und Schubladen, wische ich den Kühlschrank mit Essig aus. Allerdings mache ich das auch schon mal zwischendruch. Den Gefrierschrank taue ich einmal im Jahr ab. Je nach Wetterlage zwischen Januar und März. Etwas, auf das ich besonders Wert lege ist, dass ich nur natürliche Mittel verwende. Dafür verwende ich bereits vorhandene Sprühflaschen, von denen ich die Etiketten abmache und sie entsprechend anders beschrifte. Für die DIY Putzmittel benötigt man nicht viele „Zutaten“. Somit besitze ich nicht nur eine kleine Menge an Saubermachern, sondern verhalte mich auch sehr umweltschonend. 

Jasmine Dünker

Beginne beim Frühjahrsputz am besten mit dem, was du am allerwenigsten magst und dir am meisten Überwindung und Motivation abverlangt. Dann wird es nachher leichter.

Gib ein paar Tropfen ätherisches Öl in das Wischwasser, wie z.B. Vereine oder Orangenblüten. So wird der Boden nicht nur gereinigt, sondern erhält auch einen leichten Frühlingsduft, der deine Stimmung erhellt. 

Wenn du über das Jahr hinweg eine soliden Reinigungsstatus hast, fällt beim Frühjahrsputz nicht so viel an.

Sorge dafür, dass du insgesamt viele freie Flächen hast, dann bist du beim Putzen schneller.

Gönnen deinen Pflanzen etwas Wellness und dusche sie in der Dusche oder Badewanne ab. So entfernst du nachhaltig Staub von den Blätter und deine Pflanzen werden es dir danken (nur keine Blüten abduschen).

Sauge deine Lampenschirme ab, denn auch hier sammelt sich übers Jahr viel Staub, vor allem auf textilen Lampenschirmen.

Erstelle dir einen Reinigungsplan, damit du nichts vergisst und auch weißt, wie viel Zeit du einplanen musst.

 

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